Stimmt der Grundsatz: großer Köder – großer Fisch? Sicher hat das jeder schon gehört, dass je größer der Köderfisch ist, umso größter ist auch der Zielfisch. Generell darf man so allerdings nicht stehenbleiben. Welche Ködergröße man beim Spinnfischen wann und wo verwendet, das findest du in diesem Artikel.
Hechte fressen in der Regel Fische, die beinahe so groß sind wie sie selber. Und wenn der Hecht Hunger hat, dann kann das schon mal passieren. Aber ein Hecht muss auch darauf achten, dass er effizient mit seiner Energie umgeht. Das bedeutet, wenn er sich nicht sicher ist, dass er den Köderfisch bekommt, dann lässt er es bleiben. Beim Spinnfischen muss man sich darauf einstellen und den richtigen Köder und somit die Spinnrute mit Bedacht wählen.
Je älter Hechte werden umso schlauer werden sie. Ein Hecht merkt sehr schnell, dass es nichts bringt jeder Beute hinterherzujagen. Vor allem im Winter, wenn sich die Futterfische wie Rotaugen, Rotfeder und Schleien in ihr Winterversteck zurückziehen wird es für den Hecht schwierig. Deswegen muss man sich als Spinnfischer darauf einstellen. Das gilt im Übrigen nicht nur beim Angeln auf Hecht, sondern ebenso beim Angeln auf Zander.
Spinnfischen auf Hecht: Im Winter klotzen im Sommer kleckern
Im Sommer, wenn das Wasser warm ist und es für den Hecht Futterfische in Hülle und Fülle gibt, kann man richtig Rabatz machen. Und zwar nicht nur an der Oberfläche, sondern auch unter Wasser. Im Sommer stehen die Hechte dann gerne im Mittelwasser oder auch direkt an der Oberfläche. Popper zum Beispiel bringen dann beim Spinnfischen Aktion ins Wasser. Das mögen nicht nur die Hechte, sondern ist auch für Rapfen sehr effektiv. Große Köder wie Wobbler oder Gummifische bringen die nötigen Druckwellen, auf die die Räuber reagieren. Es macht dann richtig Spaß, wenn ein kapitaler Hecht den Popper attakiert. Die Größe des Köders richtet sich hier nach dem im Wasser befindlichen Fischen. Im Früher schlüpft die Brut. Also sind hier viele kleine Fische im Wasser. Deswegen sollte hier eher kleine Köder gewählt werden
Im Winter ist Feinfischen angesagt. Beim Spinnfischen ist es hier eher umgekehrt. Hier wollen die Großen auch Großes. Auch beim Spinnfischen wählt man besser größere Gummifische als kleinere Kunstköder. Hechte befinden sich dann eher im tiefen Wasser, wo die Winterverstecke der Köderfische sind. Generell lässt sich allerdings sagen, dass im Winter gefressen wird was es zu fressen gibt. So kann man durchaus auf kleinere Köder auch große Hechte fangen.
Die Köderführung muss unbedingt angepasst werden. Hechte bewegen sich im Winter eher träge. Ja nicht zuviel Energie verbrauchen, heißt hier die Devise. Deswegen muss man den Köder langsam führen und öfters mal eine Pause einlegen. Ruhig mal den Köder absinken lassen und ein oder zwei Sekunden warten. Auch, wenn die Gefahr besteht so einen Hänger zu kassieren. Die Faulenzer-Methode eignet sich hierzu optimal.
Welche Rute wähle ich beim Spinnfischen
Die Größe der Spinrute richtet sich nach dem zu werfenden Kunstköder. Egal ob man einen Mepps, also Spinner verwendet, einen Wobbler oder auf einen Gummifisch setzt muss man deren Gewicht kennen. In der Nähe des Griffes einer Spinnrute steht das Wurfgewicht. Das bedeutet, dass die Spinnrute beim Wurf dieses Gewichtes optimal arbeitet. Man sagt, die Rute lädt sich beim Wurf auf, biegt sich und gibt diese Ladung wieder ab.
Bei deutschen bzw. europäischen Spinnruten wird das optimale Wurfgewicht des Köders in Gramm angegeben. Bei englischen Blanks wird das Wurfgewicht (LURE-WT) in oz., also in Unzen angegeben. Eine Unze entspricht 28,3495231 Gramm.
Mein Linktipp: https://www.outdoormensch.de/angelrolle-test/